BEFÜRCHTETE LIEFERENGPÄSSE: GRÜNES LICHT FÜR IMPORTEURE
Das BfArM hat mittlerweile die Zulassungen vergeben, die vielen Importeuren für das Inverkehrbringen von Bedrocan-Cannabis fehlten.
Auszug APOTHEKE ADHOC: Die befürchteten massiven Lieferausfälle bei medizinischem Cannabis wurden abgewendet – auch weil Importeure und Behörden unbürokratische Lösungen gefunden haben. In den zurückliegenden Wochen musste das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) mit Hochdruck nachholen, was sowohl Aufsichten als auch Unternehmen zwei Jahre lang verschlafen hatten – nämlich den Importeuren Bestrahlungsgenehmigungen gemäß der Verordnung über radioaktive oder mit ionisierenden Strahlen behandelte Arzneimittel (AMRadV) auszustellen. Auch Aurora darf nun wieder liefern, hier war der Fall aber etwas komplexer.
Betroffen waren aber faktisch auch alle anderen Importeure, die Bedrocan-Cannabis vertreiben. Bedrocan ist bisher der wichtigste Hersteller für den hiesigen Markt und stellt auf Grundlage eines Versorungsvertrages mit Deutschland monatlich rund 200 Kilogramm zur Verfügung. Die Zahl der Zulassungen mittlerweile auf über 140 angestiegen, über 20 Unternehmen haben jetzt eine AMRadV-Lizenz, darunter Aurora, Tilray, Cannamedical, Adrex Pharma, Geca und 1 A Cannabis. Adrexpharma beispielsweise bestätigt, wieder voll im Markt zu sein und alle notwendigen Schreiben des BfArM erhalten zu haben. „Wir sind voll verkehrsfähig und lieferfähig“, so ein Sprecher.