INNOVATIONEN BEI VERPACKUNGEN: MIT STROH UND HANF
Günstiger Kunststoff dominiert noch immer den Verpackungsmarkt. Doch auf den Fachmessen zeigt sich, wie das Thema Nachhaltigkeit die Branche unter Druck setzt.
Auszug Süddeutsche.de:
„Die Kunststoffbranche steht aktuell massiv unter Druck. Ein Schwarz-Weiß-Denken, Plastik ist schlecht und Papier gut, ist zu einfach. Die Verpackungsbranche ist Teil der Lösung“, sagt Fehlner. Ziel müsse sein, je nach Verpackungszweck das bestmögliche Produkt zu liefern, auch für die Umwelt.
Soll Plastik endgültig alternativen Verpackungsstoffen Platz machen, muss der Preis steigen? „Kunststoff ist charmant billig im Vergleich zu Glas, und der Wettbewerb am Markt ist hoch. Da mischen die Produzenten doch lieber ein bisschen Bio-Kunststoff bei und starten eine Marketing-Kampagne“, sagt Sadlowsky. Das ist dann gut für das Image und rechnet sich auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht. Angesichts steigender Rohölpreise, seit Jahresbeginn um 30 Prozent, könnte diese Rechnung allerdings mittelfristig nicht mehr aufgehen.
Ein Beispiel ist die Münchener Firma Landpack, die Stroh und Hanf ohne Einsatz von Klebstoffen zu Isolierverpackungen verarbeitet. Diese können komplett im Biomüll entsorgt werden.
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