Innovative Industrial Properties (NYSE: IIPR)

Innovative Industrial Properties ging Ende 2016 als erster Cannabis-REIT an die Nasdaq. Der Börsengang selbst war seinerzeit ein Flop – denn statt wie beabsichtigt 175 Mio. USD mit dem IPO zu erlösen, konnten gerade mal 3,35 Mio. Aktien à 20 USD an den Mann gebracht werden. Am Tag ihres Börsendebuts wurde IIPR direkt abverkauft und handelte 1 Jahr lang unterhalb ihres IPO-Preises. Erst Ende 2017 konnte IIPR im Zuge der allgemeinen Cannabis-Hysterie und insbesondere durch die Aufnahme in den größten Cannabis-ETF, ihren IPO-Preis überschreiten und startete von da an eine fulminante Rally, welche die Aktie Mitte 2019 auf bis zu 140 USD katapultierte, obwohl der breite Markt bereits seit März empfindlich in die Knie ging. Und während der Gesamtmarkt weitere 35% abgab, sahen wir bei IIPR seit Ende 2019 erneut eine relative Stärke; die sukzessive Erhöhung der Dividenden scheint am Markt als attraktiv angesehen zu werden.

Dauerhaft konnte sich selbst IIPR nicht gänzlich von der Schwäche des Gesamtmarkts abkoppeln und halbierte sich binnen eines Quartals, ausgehend von ihrem Allzeithoch. Von ihrem Tief im Oktober 2019 konnte sie sich per heute aber bereits wieder um knapp 30% erholen, die YTD-Performance beträgt bisher immer noch rund 13%.  Der bis vor zwei Tagen gültige kurzfristige Aufwärtstrend, der sich gegenüber dem schwachen Marktumfeld hat weiterhin behaupten können, wurde nun doch im Zuge der Corona-Panik gerissen -IIPR fällt bis auf ca. 79,4USD in die Nähe ihres Langfristtrends, der seit Anfang 2018 immer wieder gekauft wurde. Für Langfristinvestoren, die seit längerem hier einen Einstieg suchen ist der vehemente Rücksetzer auf das aktuelle Preisniveau evtl. sogar eine gute Gelegenheit.  Die relative Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt zeigt, dass die Käufer weiterhin am Drücker zu sein scheinen und IIPR ihr Allzeithoch erneut testen könnte. Voraussetzung dafür wäre, rein technisch gesehen, ein Überschreiten des Bereichs um ca. 110-115$. Ein Unterschreiten des Novembertiefs würde indes den langfristigen Aufwärtstrend gefährden – ein Bruch dessen könnte eine kurzfristige Verkaufswelle nach sich ziehen und die oben genannten Ziele auf der Oberseite wären nicht weiter gültig.